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Was bedeutet „Redshirt“ im College-Sport?

Redshirting, Regeln zur Spielberechtigung und Auswirkungen auf deine College-Karriere verstehen

Als Student-Athlete hast du wahrscheinlich schon einmal den Begriff „Redshirt“ gehört, aber was bedeutet das eigentlich genau und welche Auswirkungen kann es auf deine sportliche Laufbahn haben? 

Kurz gesagt, erlaubt dir ein Redshirt-Jahr, deine Spielberechtigung zu verlängern, indem du eine Saison lang nicht an offiziellen Wettkämpfen teilnimmst, du trainierst aber weiterhin mit dem Team und besuchst deine Kurse. Dieses zusätzliche Jahr kann viele Vorteile bringen, folgt aber auch klaren Regeln und Zeitvorgaben. 

In diesem Artikel erklären wir, was Redshirting im College-Sport bedeutet, welche Arten es gibt, wie es sich auf dein Stipendium auswirkt und wann bzw. wie es angewendet wird. 

Was ist ein Redshirt?

Im College-Sport bedeutet ein Redshirt, dass ein Student-Athlete eine komplette Saison lang nicht an offiziellen Spielen teilnimmt. Man bleibt aber weiterhin Teil des Teams und nimmt am Training teil. 

Laut NCAA haben Student-Athletes fünf Kalenderjahre Zeit, um vier Wettkampf-Saisons zu absolvieren, das sogenannte „Five-Year Clock“. Diese Frist beginnt, sobald man sich in ein Vollzeitstudium einschreibt, unabhängig davon, ob man in dieser Zeit spielt oder nicht. 

Dieses zusätzliche Jahr bietet Flexibilität und ermöglicht das Redshirting: Du nutzt ein Jahr für deine persönliche Entwicklung, ohne eine der vier Wettkampf-Saisons zu verlieren. 

Auch wenn viele Athleten als Freshmen redshirten, kann man dies grundsätzlich in jedem Jahr tun, je nach Situation, Verletzungen oder Teamstrategie. 

Beachte: Die genauen Regeln für Redshirts und Spielberechtigung unterscheiden sich je nach NCAA-Division oder anderer Sportorganisation. Es ist wichtig, sich bei deinem Coach oder Athletic Advisor über die geltenden Richtlinien zu informieren. 

Hauptgründe für ein Redshirt-Jahr

Es gibt verschiedene Gründe, warum College-Athletes ein Redshirt-Jahr einlegen. Die häufigsten sind: 

Medical Redshirt: 
Die häufigste Form, wenn sich ein Spieler früh in der Saison verletzt und nicht mehr weiterspielen kann. Dann kann man ein medizinisches Redshirt beantragen und verliert keine Spielberechtigung. 

Bedingung: Die Verletzung muss in der ersten Saisonhälfte auftreten und der Athlet darf nur an wenigen Spielen teilgenommen haben. 

Entwicklung: 
Viele Freshmen sind körperlich oder technisch noch nicht bereit für das Niveau im College-Sport. Ein Redshirt-Jahr bietet Zeit für den Aufbau von Kraft, Technik und Spielverständnis. 

Teamstrategie: 
Wenn viele erfahrene Spieler in einer Position aktiv sind, nutzen Coaches das Redshirt, um den Einsatz besser zu planen und jüngeren Athleten eine spätere, bessere Chance auf Spielzeit zu geben. 

Natürlich gibt es auch persönliche Gründe oder strategische Überlegungen, letztlich entscheidet aber immer der Coach, ob ein Redshirt sinnvoll ist 

Verliere ich mein Stipendium während eines Redshirt-Jahres?

Nein, in der Regel behältst du dein Sportstipendium auch während eines Redshirt-Jahres, solange du Teil des Teams bleibst und akademisch sowie sportlich in guter Verfassung bist. Du studierst und trainierst schließlich weiterhin. 

Aber: Es lohnt sich, mit dem Coach oder der Uni Rücksprache zu halten, da Regeln leicht variieren können. 

Wann beantragt man ein Redshirt?

Ein normales Redshirt wird meist vor oder zu Beginn der Saison entschieden. Der Trainer entscheidet, ob ein Spieler aufgrund der Teamstruktur oder der individuellen Vorbereitung pausieren soll. Für ein normales Redshirt musst du kein Formular bei der NCAA einreichen, es reicht, wenn du eine komplette Saison nicht spielst. 

Ein medizinisches Redshirt wird nach der Saison über das Compliance Office der Hochschule bei der NCAA beantragt, inklusive Nachweis über die Verletzung, Spielzeit und ärztliche Unterlagen. 

Kann man mehr als einmal redshirten?

Normalerweise darf man nur einmal redshirten. In Ausnahmefällen, z.B. bei mehreren schweren Verletzungen, kann man ein zweites Redshirt beantragen, oft als „Medical Hardship Waiver“ bezeichnet. 

Redshirting kann langfristig viele Vorteile bringen: 
Ein zusätzliches Studienjahr, das du z.B. für einen Doppelabschluss oder den Einstieg in ein Masterstudium nutzen kannst. 
Sportlich gibt dir das Jahr Zeit zur Weiterentwicklung, körperlich, technisch und mental, damit du im Wettkampf noch besser vorbereitet bist. 


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ÜBER DIE AUTORIN

Lorena Montañés

Lorena Montañés, SEO-Spezialistin bei Keystone Sports, spielte DI-Fußball an der California State University in Fresno, und machte nebenher Abschlüsse in Massenkommunikation & Journalismus, und Psychologie. Später schloss sie einen MBA in Business Analytics ab, während sie an einer Division-II-Universität als Trainerin arbeitete. Jetzt ist es ihr Ziel, andere studentische Sportler zu ermutigen, ihre Träume zu verwirklichen und eine lebensverändernde Erfahrung zu machen.

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