Die Reise einer College-Feldhockeyspielerin
Interview mit einer ehemaligen Feldhockeyspielerin Stella Tegtmeier
Im August 2021 entschied sich Stella Tegtmeier, in die USA zu ziehen, um ihr Studium fortzusetzen und College-Feldhockey zu spielen. Sie erhielt ein Feldhockey-Stipendium an der Quinnipiac University in Hamden, Connecticut, wo sie im Mai 2023 ihren Bachelor-Abschluss in International Business und im Mai 2024 ihren Master of Business Administration (MBA) abschloss.
Stella hinterließ auch einen beeindruckenden Eindruck im Feldhockey-Programm. In drei Saisons mit den Bobcats erhielt Stella zwei Auszeichnungen in der All-BIG EAST First Team und im NFHCA Division I All-Mideast Region First Team. In der Saison 2023 wurde Stella zur BIG EAST Mittelfeldspielerin des Jahres ernannt und war damit die erste Bobcat-Student-Athlete, die eine große Auszeichnung der BIG EAST erhielt.
Erfahre mehr über Stellas Rekrutierungsprozess, ihr Leben als Student-Athlete und ihre Zukunftspläne.
Frage: Warum hast du dich entschieden, in die USA zu gehen und dort dein Studium fortzusetzen?
Stella: Ich wollte das College-Leben erleben und ein hohes Niveau im Feldhockey mit exzellentem Studium kombinieren. Und die USA bieten eine bessere Möglichkeit, Sport und Studium zu verbinden.
Frage: Wie wurdest du für das College-Feldhockey rekrutiert?
Stella: Ich habe mit einer Agentur namens „Sports Scholarship“ zusammengearbeitet, die jetzt Teil von Keystone Sports ist. Wir haben zusammen ein Online-Profil erstellt, das einige persönliche, akademische und sportliche Informationen sowie mein Highlight-Video enthält. Die College-Trainer hatten Zugriff darauf und kontaktierten mich, wenn sie interessiert waren. Ich habe mit einigen Trainern gesprochen und geschaut, welche Universität am besten zu mir passt – sowohl akademisch als auch sportlich.
Frage: Hast du Tipps für Athleten, die den Rekrutierungsprozess durchlaufen?
Stella: Es ist wichtig, offen zu sein, wenn man sich verschiedene Universitäten anschaut und mit Trainern spricht. Es ist auch wichtig, den Kontakt zu den Trainern zu halten und mehrere Zoom-Anrufe zu planen, um sie besser kennenzulernen und Interesse zu zeigen. Man sollte nicht zögern, Fragen zu stellen und versuchen, Kontakt zu aktuellen Spielern in diesem Team aufzunehmen. Auch früh mit dem Prozess zu beginnen, ist immer hilfreich.
Frage: Du hast dich entschieden, den Bobcats beizutreten. Was hat dich dazu bewegt, die Quinnipiac University zu wählen, und was gefällt dir an der Universität am meisten?
Stella: Quinnipiac hat eine ausgezeichnete School of Business, was für mich ein sehr wichtiger Faktor war. Es gibt auch ein großartiges Feldhockey-Programm in der BIG EAST Konferenz, die Trainer sind unglaublich, und sie haben eine der besten Anlagen für Feldhockey in den USA. Außerdem gefällt mir die Lage der Universität, da sie zwei Stunden von New York City und Boston entfernt ist und nur 15 Minuten von New Haven.
Frage: Was sind die Vorteile, ein Student-Athlete zu sein?
Stella: Ein großer Vorteil ist der Status als Student-Athlete. Andere Studenten und Professoren sehen, dass du ein Athlet bist und sind sehr unterstützend, weil du die Universität repräsentierst. Auch die Ressourcen, die du als Athlet hast, sind erstaunlich. Neben den sportlichen Ressourcen wie Trainern, Athletiktrainern und Kraft- und Konditionstrainern hast du auch einen akademischen Berater, der dich bei der Kurswahl unterstützt, darauf achtet, dass du in der Uni gut abschneidest, Tutor-Sitzungen plant, wenn nötig, und vieles mehr.
Frage: Als DI-Student-Athlete hat man eine große zeitliche Verpflichtung, besonders in der Saison. Es bedeutet, Uniaufgaben mit Training, Spielen, Team-Meetings, Reisen usw. zu kombinieren. Wie hast du es geschafft, in beiden Bereichen erfolgreich zu sein, und was muss man als Student-Athlete beachten?
Stella: Zeitmanagement ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du gut organisiert bist und deine Zeit effektiv managen kannst, ist alles machbar. In der Saison ist es schwieriger als in der Off-Season, da das Training länger ist, Spiele anstehen und man viel reist. Es ist wichtig, leidenschaftlich für seinen Sport zu sein, da er viel Zeit in Anspruch nimmt. Es gibt Zeiten, in denen es viel Arbeit ist, aber du hast großartige Ressourcen, um sowohl auf als auch außerhalb des Spielfelds erfolgreich zu sein.
Frage: Was sind die größten Unterschiede zwischen deutschem und amerikanischem College-Feldhockey?
Stella: Die Saison ist in den USA viel kürzer, da sie nur von August bis November im Herbst stattfindet. Man hat Spiele am Freitag und Sonntag und normalerweise sind die Reisen zu den Spielen länger als in Deutschland. Manchmal mussten wir zu Spielen fliegen. Ein weiterer Unterschied ist, dass College-Hockey professioneller behandelt wird, z. B. bessere sportliche Einrichtungen, Videoüberprüfung, Nationalhymne vor jedem Spiel. Wir spielen in den USA auch Overtime, was bedeutet, dass, wenn das Spiel nach der regulären Zeit unentschieden ist, man zwei 10-minütige Perioden 7 gegen 7 spielt. Aber sobald ein Team ein Tor erzielt, ist das Spiel vorbei. Außerdem sind alle Trainer Vollzeittrainer und konzentrieren sich nur auf ihre Rolle als College-Trainer.
Frage: Was war deine Lieblings-Erinnerung aus der letzten Saison?
Stella: Meine Lieblings-Erinnerung aus der letzten Saison war der Sieg gegen Providence in Providence mit 2:1 (Big East Spiel). Trainerin Maddie und meine Teamkollegin Sophia Pompeo waren ehemalige Spielerinnen bei Providence und der Sieg bedeutete ihnen sehr viel.
Frage: Hast du Tipps, wie man sich auf das College-Leben und den College-Sport vorbereiten kann?
Stella: Die beste Vorbereitung auf das College-Leben und die Leichtathletik ist es, eine gute Balance zwischen akademischen und sportlichen Verpflichtungen zu finden. Sorgfältige Planung und Zeitmanagement sind entscheidend, ebenso wie die Nutzung der Unterstützungsdienste, die von der Universität angeboten werden, wie z. B. Tutorien oder Beratungszentren. Und man sollte das Beste aus seiner Zeit machen, indem man alle gebotenen Möglichkeiten ausprobiert.
Frage: Würdest du anderen Athleten empfehlen, in den USA zu studieren und zu spielen?
Stella: Die beste Vorbereitung auf das College-Leben und die Leichtathletik ist es, eine gute Balance zwischen akademischen und sportlichen Verpflichtungen zu finden. Sorgfältige Planung und Zeitmanagement sind entscheidend, ebenso wie die Nutzung der Unterstützungsdienste, die von der Universität angeboten werden, wie z. B. Tutorien oder Beratungszentren. Und man sollte das Beste aus seiner Zeit machen, indem man alle gebotenen Möglichkeiten ausprobiert.
Frage: Im Dezember 2023 bist du nach Hause nach Deutschland zurückgekehrt und setzt deine Hockey-Karriere in einem Vereinsteam in der 2. Bundesliga fort. Wie war der Übergang für dich?
Stella: Der Übergang war sowohl herausfordernd als auch lohnend. Mein Master-Studium online abzuschließen und gleichzeitig nach Deutschland zurückzukehren, ermöglichte es mir, meine akademischen Ziele zu verfolgen. Ich bin meinem ehemaligen Vereinsteam in der 2. Bundesliga wieder beigetreten, was eine gute Erfahrung war, da es mir ein Gefühl der Vertrautheit gab und die Möglichkeit bot, mich weiterhin als Athletin zu entwickeln.
Frage: Was sind deine Pläne für die Zukunft (Athletik und Karriere)?
Stella: Meine Pläne beinhalten, meine Hockey-Karriere weiter voranzutreiben, während ich auch Möglichkeiten in meinem akademischen Bereich verfolge. Ich strebe danach, ein Gleichgewicht zu erreichen, bei dem ich sowohl auf dem Feld als auch in meiner beruflichen Karriere erfolgreich bin. Im Herbst werde ich nach Hamburg ziehen, um für ein Vereinsteam in der 1. Bundesliga zu spielen und meinen ersten Vollzeitjob anzutreten. Ich freue mich auf dieses neue Kapitel.
Bei Keystone Sports helfen wir Athleten, Sportstipendien in den USA zu erhalten, damit sie ihren Sport mit einem Studium kombinieren können. Fülle die kostenlose Bewertung aus und mache den ersten Schritt in deine College-Karriere.
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Über die Autorin
Paulina Romo
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