So findest du den richtigen Studiengang in den USA

1. Finde heraus, was dich interessiert

Was macht dir Spaß? Deine persönlichen Interessen, sowohl akademisch als auch außerhalb des Unterrichts, können Hinweise darauf geben, welche Studienrichtungen dich langfristig motivieren. 

Laut einer Studie des Journal of Educational Psychology erzielen Studierende bessere Leistungen, wenn sie sich für ihre Kursthemen interessieren. 

Denke bei deinen Interessen nicht nur an den Unterricht. Wenn du dich z. B. für Fitness, Reisen, Psychologie, Technik oder Storytelling begeisterst, gibt es mit großer Wahrscheinlichkeit passende Studiengänge. Ein Interesse am Reisen könnte zu International Business oder Tourismusmanagement führen, während Leidenschaft für Fitness auf Sportwissenschaft oder Ernährungswissenschaft hinweisen könnte. 

Manchmal ist es einfacher, zuerst festzulegen, was du nicht magst. Wenn du z. B. weißt, dass du dich im Biologieunterricht nur schwer konzentrieren kannst, ist ein biologiebezogener Studiengang vielleicht nicht ideal. Was du ausschließen kannst, hilft dir, klarer zu sehen, was zu dir passt. 

2. Erkenne deine Stärken

Bei der Wahl eines Studiengangs zählt nicht nur, was du gerne machst, sondern auch, worin du gut bist. 

Reflektiere: Bist du gut mit Zahlen? Kannst du dich klar ausdrücken? Planst du gern oder arbeitest du gut im Team? Deine Talente und dein Lernstil können dir helfen, in bestimmten Studienrichtungen besonders erfolgreich zu sein. 

Wenn dir Mathematik und logisches Denken leichtfallen, könnten Studiengänge wie Ingenieurwesen, Finanzen oder Informatik passen. Wenn du stark im Schreiben und im kreativen Ausdruck bist, könnten Journalismus, Kommunikation oder Lehramt passende Optionen sein. 

Hilfreich können auch Persönlichkeitstests wie der CareerOneStop Assessment oder der 16Personalities-Test (basiert auf dem Myers-Briggs-Modell) sein. 

Ein weiterer Hinweis auf deine Stärken: Deine bisherigen Schulnoten oder Leistungen in Tests. 

3. Informiere dich über die Studieninhalte

Bevor du dich für einen Studiengang entscheidest, solltest du dir genau ansehen, welche Kurse dich erwarten. 

Jeder Studiengang hat einen bestimmten Aufbau, mit Pflichtfächern und Wahlfächern. Auf den Websites der Universitäten findest du meist eine Übersicht der Kurse. Lies dir nicht nur die Titel, sondern auch die Kursbeschreibungen genau durch. 

Klingen die Inhalte spannend? Kannst du dir vorstellen, mehrere Semester lang genau darüber zu lernen? 

So bekommst du ein realistisches Bild vom Studienalltag und vermeidest es, dich nur wegen eines attraktiven Namens für einen Studiengang zu entscheiden. Wenn dich die Inhalte nicht begeistern, lohnt sich ein Blick auf andere Optionen. 

4. Erkunde mögliche Karrierewege

Es ist hilfreich, zu wissen, welche Berufsmöglichkeiten dein Studiengang dir später eröffnet. Einige Abschlüsse bereiten gezielt auf bestimmte Berufe vor, etwa Pflege, Architektur oder Ingenieurwesen, andere sind vielseitiger einsetzbar, z. B. Soziologie oder Kommunikation. 

Nutze Online-Tools wie LinkedIn oder Jobportale, um typische Berufsfelder zu den Studiengängen zu recherchieren. Auch Infos zu Gehältern oder Jobtrends helfen bei der Orientierung. 

Ein besonders hilfreiches Tool ist “What Can I Do With This Major?” – eine englischsprachige Website, auf der über 100 Studiengänge mit passenden Karrierewegen, Arbeitgebertypen und Tipps für den Berufseinstieg vorgestellt werden. 

Wichtig: Dein Studiengang legt dich nicht lebenslang auf einen bestimmten Beruf fest – aber er kann dir wichtige Türen öffnen. 

5. Sprich mit Beratern und Menschen aus der Praxis

Du musst nicht alles allein herausfinden, hol dir Unterstützung! Studienberater helfen dir, die verschiedenen Studienmöglichkeiten besser zu verstehen. 

Zusätzlich lohnt es sich, mit Menschen zu sprechen, die bereits in deinem Wunschbereich arbeiten. Sie können dir echte Einblicke in den Berufsalltag geben. Frag sie zum Beispiel: 

• Was haben sie selbst studiert? 

• Was würden sie dir empfehlen? 

• Welche Aufgaben übernehmen sie im Job? 

• Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? 

• Was lieben – und was mögen – sie an ihrer Arbeit? 

Diese Gespräche liefern dir echte Erfahrungswerte, die du aus Kurskatalogen nicht bekommst. Vielleicht lernst du dabei auch Karrierewege kennen, an die du noch gar nicht gedacht hast.